Drucken

Inkunabeln - Frühdrucke


Anzeige pro Seite
Sortieren nach
21 - 30 von 50 Ergebnissen
Artikel-Nr.: 032

Bernardus Claravallensis. Flores Sancti Bernardi. Köln, Johann Koelhoff d.Ä. 1482. 2°, 155 (von 162 Bl.), es fehlen jeweils ein weißes Blatt am Anfang und am Ende sowie die Bl. 28-32. In fast allen erhaltenen Exemplaren ist von alter Hand (offenbar in der Druckerei) die Zahl 82 in arabischen Zahlzeichen in der Jahresangabe der Schlussschrift hinzugefügt worden, so auch hier.

Einband der Zeit (Leder auf Holzdeckeln), Rücken erneuert, hint. Deckel mit Wurmspuren, Papier  teilw. gebräunt und fingerfleckig sowie lt. wasserrandig, vereinzelt Wurmlöcher, Marginalien und Unterstreichungen von alter Hand, ansonsten schönes breitrandiges Exemplar.

HC 2926. VK 231. Pell-Pol 2181. Goff B 389. IBP 915. ISTC ib00389000. BSB-Ink G-520.

Provenienz: Klebezettel im Vorderdeckel, Leihgabe an das Bistum Cornwall von Rev. Franke Parker, M.A., Luffincott, Devon, 1883, mit Sign.

 

 

4.500,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 033

Leonardus de Utino. Sermones floridi de tempore. Mit Widmungsbrief an Johannes de Genas. Hrsg. von Jodocus Badius Ascensius. Mit Gedicht auf Thomas von Aquin Splendor aquinatum divi sator optime ..., Lyon, Johann Trechsel, 15. Juli 1496. 4 to. Got. Typ. 275 (statt 290) nn. Bll. Hldr. d. 18. Jhdt., Kanten und Kapital bestoßen. Mit einigen wenigen Marginalien/Unterstreichungen von alter Hand, einige Seiten leicht fleckig.

GW M17875. ISTC il00142000. HC 16139. BNCI L 134. Pol 2484. IGI 5745. BMC VIII, 298 (IA. 41919). Goff L 142. IBP 3403. BSB-Ink L-119.

 

4.900,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 035

Johannes Andreae. Super arboribus consanguinitatis et affinitatis etcognationis spiritualis et legalis una cum exemplis et enigmatibus. Heidelberg, Heinrich Knoblochtzer, c. 1493-95. 2°. 11 (von 14 Bll.), 6 (von 10 ganzseitigen Holzschnitten) sowie einigen Holzschnittinitialen.

GW 1708. ISTC ia00626000. HC 1022. Pell-Pol 636. Goff A 626. BSB-Ink I-303.

Johannes Andreae, auch Giovanni d`Andrea, war ein bedeutender italienischer Rechtsgelehrter und Kanonist und Verfasser wichtiger Lehrschriften, welche für die europäische Rechtsgeschichte und für das katholische Kirchenrecht von größter Bedeutung waren.

Es handelt sich bei dem vorliegenden Werk um eine außergewöhnliche Abhandlung über das Kirchenrecht, welche sich primär auf die Blutsverwandtschaft bezieht.

Neuerer Pergamenteinband, teils wasserrandig und Wurmspuren/Wurmlöcher mit teilw. Textverlust, ein Holzschnitt unten bis in die Darstellung beschnitten.

 

4.300,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 036

Werner Rolewinck. Dat Boeck dat men hiet Fasciculus Temporum. Mit einem Anhang verschiedener Länderchroniken und einer Liste der Bischöfe von Köln und Lüttich. Mit 2 kol. floralen Holzschnitt-Bordüren, 35 kol. Textholzschnitten (tlw. wdh.), 2 gr. kol. Holzschnitt-Druckermarken sowie zahlreichen kl. Holzschnitt-Wappen (tlw. kol.) und einigen Lombarden in rot und blau. Utrecht, Jan Veldener, 14. Februar 1480. - Leder d. 18. Jhs. mit RVerg. und RSch., Kl.-Folio. 8nn., 330 num. Bll. Got. Type .

Hain/Cop. 6946. Goff R-278. BMC IX, 12. BSB-Ink R-256.

Seltene erste und einzige niederländische Inkunabelausgabe, eines der ersten gedruckten Geschichtswerke in Holland. Die lat. Originalausgabe des berühmten Handbuches der Weltgeschichte erschien 1474 bei Therhoernen in Köln. - Der aus Würzburg stammende Drucker Jan Veldener ließ sich 1475 in Löwen nieder, wo er eine lat. Ausgabe des Fasciculus druckte. Um 1478 siedelte er nach Utrecht über und hier verlegte er das Werk in holländischer Übersetzung.

"Die Formschnitte derselben zeigen Veldeners Kunst in ihrer höchsten Entfaltung. Sie übertreffen durch Anzahl und Reichtum noch die Illustrationen der eben besprochenen Ausgabe [1475] bei weitem. Bekannt sind von ihnen besonders die interessanten Rankenbordüren, die man lange Zeit für die frühesten, graphisch hergestellten Pflanzenleisten gehalten hat... Eine Initiale G und die Umrandung des schönen, neuen Druckerzeichens mit dem wappenhaltenden Löwen sind im selben Stile gehalten. ... Von den Illustrationen des Anhangs sind besonders die zahlreichen Wappen erwähnenswert, die hier zum ersten Male in grösserem Umfange in ein gedrucktes Formschnittbuch eingefügt wurden. Es sind ganz kleine Schildchen, in die nur in Umrissen die Embleme der Könige von Frankreich, der Herzöge von Brabant, Holland, Burgund und anderer eingezeichnet sind." (Leo Baer, Die illustr. Historienbücher d. 15 Jhs., S. 66 ff.). - Abgesehen von diesen besonderen Holzschnitten stammen die übrigen Illustrationen aus Veldeners Fasciculus-Ausgabe von 1475. Neu hinzugekommen sind 12 weitere Holzschnitte, darunter die Weltschöpfung, die Zerstörung Ninives und Babylons sowie der Wiederaufbau Jerusalems.

Tlw. fleckig/fingerfleckig, das erste, nur einseitig bedruckte Blatt mit der Druckermarke bis zum Text ausgeschnitten und später (wohl um 1803) auf das Vorsatzbl. montiert. Die beiden Bordüren im Ober-und Seitenrand beschnitten sowie im Kopfsteg wegen Überlänge gefalzt, 4 Bll. mit Einrissen (davon 2 hinterlegt), 4 Bll. mit Rand- bzw. kl. Eckabrissen ohne Textverlust, vereinzelt Knickspuren, einige Marginalien von alter Hand. Einband berieben und an den Kap. mit kl. Einrissen, Fehlstelle, vord. u. hint. Gelenk mit kl. Einrissen.

19.900,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 038

Gaius Sallustius Crispus. Opera. [Enth.:] De coniuratione Catilinae; De bello Iugurthino. Mit Vita Sallusti von Hieronymus Squarzaficus; Invectiva in Marcum Tullium Ciceronem. - Cicero, Marcus Tullius <Pseydo->: Responsio seu invectiva in Gaium Sallustium. Venedig, Bernardinus Benalius und Genossen, 23.04.1485. 2°. 46 Bll.

GW M 39588. ISTC is00072000. Pell-Pol 10126. BNCI S 38. IGI 8546. BSB-Ink S-40.

Venetianischer Druck der Werke des römischen Geschichtsschreibers Sallust (86 v. Chr. bis 34/35 n. Chr.). Enthalten sind die drei Schriften De coniuratione Catilinae, De bello Iugurthino (mit Versen von Marcus Valerius Martialis) und Invectiva in Ciceronem, ferner von Pseydo-Cicero die Responsio seu invectiva in Gaium Sallustium sowie die biographische Darstellung Vita Sallustii von Hieronymus Squarzaficus. Der erste Druck seiner Werke war ebenfalls in Venedig 1470 bei Wendelin von Speyer erschienen.

Mod. Halbperg.mit Schuber, umfangreiche Anstreichungen und Marginalien von alter Hand, teilw. Wurmspuren, lt. braunfleckig und wasserrandig.

 

4.500,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 039

Aurelius Augustinus. De civitate dei cum commento.- De trinitate. Basel, Johann Amerbach, 13.02.1490/ 1490. Mit einem blattgroßen Holzschnitt. Mod. Halbleder, Holzdeckel d. Zt.. Folio. [268] Blätter und [86] Blätter. 2spaltig, 54zeilig mit Kommentartext teils 65zeilig, got. Type. Durchgehend mit schönen roten und blauen Lombarden, tlw. rubriziert.

De civitate dei cum commento als sechste Ausgabe mit den Kommentaren von Thomas Waleys und Nicolaus Trivet, die zweite bei dem Basler Drucker Johannes Amerbach gedruckte. Der schöne Holzschnitt zeigt in der oberen Hälfte den Hl. Augustinus schreibend, in der unteren Hälfte die Urbs Dei von der Urbs Satanae durch einen Fluss getrennt. Es ist die früheste Arbeit, die dem  Basler Meister des Heinz-Narr zugeschrieben werden kann, der eine Vielzahl von Holzschnitten zu Brandts Narrenschiff beisteuerte. Friedrich Winkler bezeichnet ihn als den besten Basler Holzschneider vor Dürer. HC 2066. GW 2888. Goff A 1244. CIH 377. ISTC ia01244000. BSB-Ink A-863. 

De trinitate als dritte Ausgabe, die zweite in Basel gedruckte. GW 2928. HC 2039. Goff A 1345. ISTC ia01345000. BSB-Ink A-879.

Aurelius Augustinus, Bischof im nordafrikanischen Hippo, zählt zu den vier großen Kirchenvätern, seine theologischen und philosophischen Schriften haben großen, bis heute anhaltenden Einfluss auf die katholische und evangelische Theologie.

Tlw. Wurmfraß/Wurmlöcher, einige Papierabrisse ohne Textverlust, tlw. fleckig.

 

 

12.500,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 043

Hierocles <Alexandrinus>: In aureos versus Pythagorae opusculum <lat.> Aus dem Griech. übers. und mit einer Widmungsvorrede an Papst Nikolaus V. von Johannes Aurispa. Rom, Johann Besicken und Sigismund Mayr, 19.12.1493. 64 Bll. 4°.

GW 12411. ISTC ih001153000. HC 8547. Pell-Pol 5957. IGI 4728. BMC IV, 139 (IA. 19367). Goff H 153. BSB-Ink H-236.

Pappeinband/Halbpergament neuerer Zeit; das Werk fast durchgängig mit Marginalien von alter Hand, stock- und braunfleckig.

 

4.500,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 045

Petrus de Palude. Sermones (thesauri) novi (quadra)gesimales. Straßburg, Drucker der Vitas patrum, 1485. Fol. Got. Typ., 2 Sp., 47 Zl., 168 nn. Bll. (letztes weiß).

Wiederverwendetes Hld. d. 19. Jhdts., Rücken und Deckel mit Resten von Etiketten, Bezüge mit Ausrissen, stark beschabt und bestoßen. Spiegel tlw. Abgelöst und mit handschr. Vermerken (wohl Besitzeinträge), fliegende Vorsätze fehlen. Titel fragmentarisch aufgeklebt mit Textverlust und tlw. vom Buchblock gelöst, ein Blatt mit größerem Randeinriss, einige alte Marginalien, bis auf ein Bl. nicht rubriziert und ohne Initialen, tlw. stärker wasserrandig, fleckig und gebräunt.

Am Ende eingebunden ein Pergamentfragment einer Psalterhandschrift, Psalm 93 und folgende, mit großer Initiale, wohl um 1200.

Copinger 5431. Pellechet 8821. Polain (Suppl.) 4623. Proctor 523. BMC I, 99 (IB 1313). Goff P 503. CIH 2654. GW M41835. ISTC ip00503000. BSB-Ink S-350.

Früher dem Dominikaner Petrus de Palude zugeschriebene Predigtsammlung. Polain, Goff und CIH identifizieren den Drucker als denjenigen der „Vitas patrum“, BSB als denjenigen des „Paludanus“.

 

9.900,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 046

Gaius Suetonius Tranquillus. De vita Caesarum. Kommentar und Vita des Suetonius von Philippus Beroaldus. Mit Elogium de Iulio Caesare von Gaius Plinius Secundus. Mit Gedicht von Johannes Baptista Pius und Angelus Ugerius. Bologna, Benedictus Hectoris Faelli, 05.04.1493. 341 Bll.( 326 num. Bll., 2 Bll., 1 Bl., 12 Bll.). 2°. Mit einigen Druckfehlern in der Foliierung. Text vom Kommentar umgeben. Kolophon mit Holzschnitt-Druckermarke. Einige Ausgaben beinhalten eine einleitende Lage A, die auf insgesamt 6 Blatt neben einem ersten Titelblatt auch einen Widmungsbrief an Hannibal Bentivolus sowie 2 Blatt "Breviarium rerum memorabilium" enthalten (vgl. dazu z.B. BSB-Ink S-617); dieser Widmungsbrief ist hier nicht enthalten, das "Breviarium rerum memorabilium" findet sich erst vor dem Register. Zudem ist hier enthalten der seltene Index (12 Bll.). Dieser war vermutlich nicht Teil der Originalausgabe, sondern wurde wohl vom jeweiligen Herausgeber später hinzugefügt. Insgesamt lassen alle diese Hinweise darauf schließen, dass es durchaus unterschiedliche Versionen des bei Hectoris gedruckten "Vitae XII. Caesarum" gibt.

Ganzlederband des 18. Jhdt`s. auf 5 echten Bünden mit rotem, goldgeprägtem Rückenschild. Rot gesprenkelter Buchschnitt. Einband leicht berieben, Ecken und Kanten etwas bestoßen. Papier tlw. gebräunt und stärker braun-/wasserfleckig. Wenige Wurmlöcher. Fast durchgängig Marginalien von alter Hand. Es fehlt das letzte weiße Blatt. Vorderer Spiegel und Vorsatz mit mod. Bleistifteintragungen, sowie mit 4 eingeklebten Anmerkungen aus älteren Auktionskatalogen.

Provenienz: Ex libris vorderer Spiegel C. Henry Kotzen.

GW M44198. ISTC is00825000. HC 15126. Pell-Pol 10810. IGI 9238. BMC VI,840 (IB. 29045). Goff S 825. BSB-Ink S-617. INKA 13002377.

Das "Vitae XII. Caesarum" des römischen Schriftstellers Gaius Suetonis Tranquillus (Sueton) enthält die Biographien 12 römischer Kaier, angefangen bei Julius Caesar (100-44 v. Chr.) bis zu Domitian (51-96 n. Chr.).

7.500,00 *

Auf Lager

Artikel-Nr.: 044

Breviarium Fratrum Praedicatorum. Hrsg. von den Dominikanern des Basler Konvents. Basel, Jakob Wolff für Jakob von Kirchen, 1492. 3 Teile in 1 Bd. Fol. Mit einigen blau eingemalten Initialen, davon 3 große Silhouetten-Initialen, auf einem braunen gedruckten Grund mit in den Rand auslaufendem Federwerk sowie vielen roten Holzschnitt-Initialen. Gedruckt in Rot und Schwarz. Gesprenkelter Blauschnitt. Got. Typ., 2 Sp., 42 Zl. 1 (statt 8) nn., CLXXX num. (=178 statt 182 Bll.), CLXXX (recte 182) num., 3 (statt 4) nn. Bll. (= 364 statt 376 Bll.).

Hldr. des 19. Jhdts. mit 4 echten Bünden auf Holzdeckeln, Deckel mit altem Manuskript-Pgt.-Bezug, grünes goldgeprägtes Rückenschild, 2 intakte Metallschließen. Etwas fleckig, berieben und bestoßen.

Hain 3880. Polain 882. GW 5224. ISTC ib01142000. BSB-Ink B-873.

3 Teile in 1 Band (1. Kalendarium - 8 Bll. -; 2. Psalterium - Proprium de tempore - 182 Bll.; 3. Proprium de sanctis - Commune sanctorum - 186 Bll.).

Es fehlen am Anfang das erste weiße Blatt sowie 6 Blatt mit dem Kalender, statt dessen sind 6 Bll. Kalendarium aus einem anderen Werk eingebunden, Textbeginn (rot): "KL Januarius habet dies. XXXI. / A Circumcisio domini."... Das letzte Blatt des Kalendariums ist gleich am Anfang eingebunden. Es fehlen des Weiteren Bl. a1 (weiß), Bll. e8-10 und Z10 (weiß). Im 2. Teil Bll. XXIX-XXXIII in den Rändern breit hinterlegt, Bl. XXXIII mit kleinem Papierdurchbruch, im 3. Teil Bll. XCVII sowie CXXXIII mit hinterlegten Einrissen und Blätter CLVIII-CLX mit ausgebesserten kleinen hinterlegten Papierschäden, erste Lagen Blätter vom Buchblock gelöst.

Leicht gebräunt, tls. stärker braun-/fingerfleckig, einzelne wenige Wurmlöcher, vereinzelt Marginalien von alter Hand, auf Innenspiegel Vorderdeckel maschinengeschriebene Beschreibung wohl aus alter Auktion.

 

9.900,00 *

Auf Lager

* Preise inkl. MwSt., zzgl. Versand
21 - 30 von 50 Ergebnissen