Angelus de Clavasio. Summa angelica de casibus conscientiae 1487

Artikel-Nr.: 014

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Angelus de Clavasio. Summa angelica de casibus conscientiae. Beigabe v. Hieronymus Tornieli. Venedig, Nikolaus v. Frankfurt, 30.X.1487. 4°. 6 unn., 384 (st. 396;fälschlich 369) num., 11 unn., 1 w. Bll. Holzdeckelb. d. Zeit mit blindgepr. braunem Lederbezug u. 2 Schließen (Schließbänder fehlen).

GW 1925; Hain/Cop. 5383; BMC V, 335; Pr. 4804; Goff A 715; BSB-Ink A 525; IGI 561; Panzer III, 239, 978; Pell. 3813; Polain 207; Voull., Bln. 4028; nicht bei Oates. - Dritte Ausgabe des erstmals im Vorjahr erschienenen Werkes.

Der Minorit Angelus Carletus (1411-1495), nach seinem Heimatort Chivasso de Clavasio genannt, war wiederholt Generalvikar der cismontanischen Observanten, apostolischer Nuntius und Kommissar für den Türkenkreuzzug.

Sein hier vorliegendes Hauptwerk stellt aus zahllosen Beichtsummen in alphabetischer Ordnung das Wahre und Beste zusammen. Bei den Katholiken erfreute es sich großer Beliebtheit, v. Luther wurde es 1520 mit den päpstlichen Gesetzbüchern als "Summa plus quam diabolica" verbrannt.

Ohne num. Bll. 205-216 u. das w. Schlußbl. Breitrandig. Die ersten u. d. letze Blatt angeschmutzt und wasserfl., sonst kaum fleckig. Vorderes Vorsatzbl. recto mit ganzseitigem Eintrag v. zeitgen. Hand. Bl.2r mit teilw. gelöschtem altem Besitzverm.

Der zeitgenössische Prägeband wohl aus der Werkstatt des Erfurter Universitätsbuchbinders Ulrich Frenckel (tätig ca. 1456-1486)- Blüte/Vierblatt/ohne Zwischenblätter vgl. EBDB s001624 - Herz/ von Pfeil durchbohrt mit Rosetten vgl. EBDB s010114. Berieben und bestoßen, ohne die beiden Schließbänder, Rücken im 18. Jhdt. erneuert, graublau übertüncht u. mit Rsch. versehen, Hinterdeckel mit Wurmspuren.

 

 

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